„Einer unserer besten Fußballer“ – Harenbrock fällt im Traditionsduell wohl aus

Hansa Rostock oder Alemannia Aachen: Welches Team klettert ins Mittelfeld, wer bleibt weiter unten? Bei dieser Mission müssen die Hausherren auf den Spielmacher verzichten.

Am Samstag können sich die Fans der 3. Liga auf ein echtes Traditionsduell freuen: Hansa Rostock trifft im Ostseestadion auf Alemannia Aachen. 24.000 Zuschauer werden beim Aufeinandertreffen zwischen dem Ab- und Aufsteiger erwartet. Das Stadion öffnet um 12 Uhr, es gibt noch Tickets.

Nicht mitwirken kann bei den Hausherren Innenverteidiger Dominik Lanius. Der Neuzugang von Fortuna Köln, der verletzungsbedingt noch ohne Einsatz ist, zog sich einen Innenbandriss zu und wird monatelang fehlen. Das bestätigte Hansa-Trainer Bernd Hollerbach vor dem Aachen-Spiel:

„Dominik Lanius hat sich leider im Testspiel gegen Phönix Lübeck wieder das Innenband im Knie gerissen. Das ist natürlich bitter, auch für ihn. Er hatte es nämlich konservativ, sprich ohne Operation, versucht. Jetzt hat er sich dann für eine Operation entschieden. Ich denke, dass das die richtige Entscheidung ist. Er wird nach der OP wahrscheinlich länger ausfallen.“

Ebenfalls ausfallen wird wohl Cedric Harenbrock. Der 26-Jährige soll vor der anstehenden Englischen Woche nicht verheizt werden. „Cedric hatte nach dem Aue-Spiel wieder Probleme mit den Adduktoren. Wir haben ihn deshalb rausgenommen, er wird wahrscheinlich auch ausfallen. Wir haben bei Cedric einen Fahrplan mit einem Spezialisten erstellt. Das zieht sich leider schon zu lange bei ihm hin, er kam ja schon verletzt aus Essen an. Es ist nicht so schlimm. Wir wollen ihn aber zu 100 Prozent fit kriegen. Dazu fällt noch King Manu aus, aber er wird in ein, zwei Wochen wieder dabei sein. Ansonsten sind alle an Bord und fit“, erklärte Hollerbach.

Cedi ist einer unserer besten Fußballer. Er hat auch letztes Jahr bewiesen, dass er torgefährlich ist. Er ist ein ganz, ganz wichtiger Spieler für uns und fehlt uns schon – das ist keine Frage.

Bernd Hollerbach über Cedric Harenbrock.

Zurück zu Cedric Harenbrock: Nach sieben Jahren bei Rot-Weiss Essen wechselte der Zehner im Sommer nach Mecklenburg-Vorpommern. Zuletzt wurde er durch seine Adduktorenprobleme immer wieder zurückgeworfen, trotzdem konnte er schon zwei Vorlagen beisteuern. Hollerbach sieht den Blondschopf als wichtigen Baustein: „Cedi ist einer unserer besten Fußballer. Er hat auch letztes Jahr bewiesen, dass er torgefährlich ist. Er ist ein ganz, ganz wichtiger Spieler für uns und fehlt uns schon – das ist keine Frage.“

Auch ohne Harenbrock soll gegen Aachen aber der zweite Heimdreier der Saison gelingen. Das muss der Anspruch des Zweitliga-Absteigers sein. Der Trainer warnt allerdings vor den robusten Gästen aus der Kaiserstadt:

„Es herrscht Kontinuität in Aachen, die sind zusammen aufgestiegen und die Abläufe sind klar. Sie haben in Dresden ein klasse Spiel gemacht. Aachen ist eine physisch starke Mannschaft, die sich als Einheit präsentiert und ganz schwer zu schlagen ist. Wir dürfen sie auf keinen Fall unterschätzen, wir müssen den Fight annehmen und dagegenhalten.“