Nächster Rücktritt beim Regionalligisten

Beim KFC Uerdingen ist eine weitere Personalie entschieden. Die Krefelder müssen einen neuen Pressesprecher suchen.

Offenbar haben viele Medienvertreter dieselben Probleme, in diesen Tagen Antworten auf ihre Fragen beim Regionalligisten KFC Uerdingen zu bekommen.

Wo man auch hinhört, es gibt immer dieselbe Antwort. Fragen werden eingereicht, sie wurden von Pressesprecher Kai Murek auch weitergeleitet, jedoch sieht der Vorstand aktuell von Antworten ab.

Wobei nicht gesagt wird, dass man nichts sagen möchte. Es gibt einfach keinerlei Feedback – auch intern scheint die Kommunikation nicht wesentlich gehaltvoller zu sein.

Daher hat Murek mittlerweile sein Amt niedergelegt, offenbar hat er dem Vorstand und Verwaltungsrat diese Entscheidung am Donnerstag mitgeteilt. Auf der einen Seite begründet er dies mit dem zeitlichen Aufwand, denn er übt die Tätigkeit als Ehrenamtler, neben einem Vollzeitjob, aus.

Auf der anderen Seite erklärt er, dass ein Pressesprecher auch nur so gut sein kann, wie es die restlichen Mitarbeiter hergeben. Offenbar wurde auch er selten ins Boot geholt, daher beklagt er sich über die Tatsache, dass Verantwortliche lieber direkt zu ausgewählten Pressevertretern gegangen seien, anstatt die Vereinskanäle zu nutzen.

Wie beim Beispiel bei der Verkündung des Hauptsponsors Gangbild GmbH, der Firma vom Vorstandsvorsitzenden Thomas Platzer, der via Medien kommuniziert wurde, aber bisher nicht bestätigt werden konnte vom Verein. Noch immer ist die Brust der Krefelder ohne Namenszug – vermutlich auch am Samstag beim Ligaspiel bei der U23 von Borussia Mönchengladbach.

Es ist in diesen Tagen ein weiteres Kapitel, das zeigt, dass der Traditionsverein keine Basis findet, von der es geordnet in die Zukunft gehen kann. Wie soll man so Sponsoren überzeugen, beim KFC einzusteigen?

Zumal immer noch die Insolvenz über dem Verein schwebt. Denn mehrere Personen, die teils seit mehreren Monaten auf Zahlungen des KFC warten, haben mittlerweile die Möglichkeit einen Antrag auf Fremdinsolvenz zu stellen.